17. Ortsratssitzung 07.06.2018
Die 17. Sitzung des Ortsrates Ahlten fand am 07.06.2018 um 19.30 Uhr im Feuerwehrgerätehaus statt.
Bei der Vorstellung des kurz vor der Fertigstellung stehenden Wohnparks Ahlten erklärte der Investor, dass der Einzug in das erste Gebäude begonnen hat und ab dem 01.07. das zweite Gebäude bezugsfertig ist, wobei insgesamt 18 von 21 Wohnungen vermietet sind.
Vertreter des DRK erläuterten den beabsichtigten Betrieb der Sozialstation, der im Wohnpark untergebracht sein wird sowie die Inhalte des Betreuten Wohnens, die die Mieter des Wohnparks in Anspruch nehmen können. Unter anderem steht den Mietern ein Gemeinschaftsraum mit Küche zur Verfügung.
Gemäß dem Zitat von Antoine de Saint-Exupery: „Die Zukunft soll man nicht voraussehen wollen, sondern möglich machen.“ wird das DRK ein den Wünschen der Mieter entsprechendes Angebot an Aktivitäten, z. B. ein Gedächtnistraining, vorhalten.
Die Ortsratsmitglieder waren sehr angetan von dem Gehörten und werteten das Angebot des DRK als Gewinn für Ahlten.
In ihrem Bericht erläuterte die Ortsbürgermeisterin Heike Koehler die anstehenden Straßensperrungen in der Hannoverschen Straße und im Grevenweg. Die Deutsche Bahn hat mitgeteilt, dass für den in Zusammenhang mit der Entstehung des Megahub aufkommenden Lärms ein Beauftragter benannt wurde. Die Kontaktdaten können bei der Ortsbürgermeisterin erfragt werden. In der Straße Am Schlahdekamp gilt ab sofort ein halbseitiges Parkverbot, um u.a. die Durchfahrt für die Feuerwehr und für landwirtschaftliche Fahrzeuge zu ermöglichen. An der Hannoverschen Straße wird die von der Flugsicherung in der 12. Ortsratssitzung versprochene Messstation für Fluglärm aufgestellt. Zu der anlässlich des Maifestes durchgeführten Befragung zur Baumbepflanzung an der Backhaustraße hat es 155 Rückmeldungen gegeben. Die favorisierten Bäume sind die Japanische Zierkirsche, der Rotdorn und der Amber. Die Anwohner der Backhausstraße werden vom Ortsrat hierzu noch einmal gesondert befragt. Die Neumöblierung und Einrichtung der Bibliothek im Gebäude Grundschule wird Ende Oktober abgeschlossen sein, nachdem dieses Thema mehrere Jahre unerledigt blieb.
Die Überlegungen zur eventuell möglichen Inanspruchnahme von Europäischen Fördermitteln zur teilweisen Finanzierung eines Dorfgemeinschaftshauses wurden auf die September-Sitzung des Ortsrates vertagt, da in dem komplexen Sachverhalt noch diverse Verfahrensfragen zu klären sind. Gleichwohl wird die Ortsbürgermeisterin die Vertreter der Vereine und Organisationen zu einem runden Tisch einladen, um Interesse und Raumbedarfe zu erheben sowie die Bereitschaft der finanziellen Beteiligung der Interessierten zu erfragen.
Hinsichtlich der technischen und räumlichen Ausstattung der Verwaltungsnebenstelle bittet der Ortsrat die Stadtverwaltung um Prüfung. Vor dem Hintergrund des Umbaus in der Bibliothek, die ja raumgleich mit der Verwaltungsnebenstelle ist, bietet es sich an, jetzt aktiv zu werden.
Zudem bat der Ortsrat die Verwaltung ein Straßenkataster aufzustellen, aus dem zu ersehen ist, welche Straßen in absehbarer Zeit sanierungsbedürftig sind bzw. unter das städtische Straßensanierungsprogramm fallen.
Von Seiten des Fachdienstes für Liegenschaften im Rathaus wurde die neue Richtlinie über die Vergabe von Baugrundstücken in kommunalen Wohngebieten vorgestellt. Entgegen des bisher üblichen Punkteverfahrens bei der Vergabe sollen zukünftig vier Bewerbergruppen gebildet werden, innerhalb derer die Grundstücke dann zu verlosen sind. Eine Gruppe umfasst die Bewerber mit Kindern, die derzeit in Ahlten und in allen zu Lehrte gehörenden Ortschaften incl. Lehrte ansässig sind. Zwei weitere Gruppen umfassen zum einen die kinderlosen Ahltener und zum anderen die kinderlosen Bewerber aus dem restlichen Lehrte. Die vierte Gruppe steht sonstigen Bewerbern offen. Wie die 35 zur Verfügung stehenden Baugrundstücke auf die vier Gruppen aufgeteilt werden, wird zu einem späteren Zeitpunkt entschieden. Da sich bisher jedoch schon 1.145 Interessierte an die Stadt Lehrte gewandt haben, wird aber nur ein sehr geringer Teil zum Zug kommen. Der Ortsrat folgte der Beschlussvorlage des Fachdienstes einstimmig, wobei bei der Fixierung der Bewerbergruppen und bei der Anzahl der abzugebenden Bewerbungen, drei statt einem Grundstücke, geringfügige Änderungen gewünscht wurden.
Einige Anwohner zeigten sich enttäuscht über die veränderten Vergabemodalitäten und sahen ihre Chancen auf die Möglichkeit eines Grundstückserwerbs weiter schwinden.
Aus dem Kreis der Ortsratsmitglieder gab es Anregungen oder Fragen zu fehlenden Straßenschildern, Ausbesserungsnotwendigkeiten in Straßen und Gehwegen und defekten Sitzbänken. Die Anregung eines Ahlteners zur Erstellung einer Ahltener Flagge wurde zur Prüfung an die Verwaltung weitergereicht.
Von Seiten der Bürgerinnen und Bürger gab es eine Frage zu den neu errichteten Parkplätzen zwischen Schützenheim und Turmhalle sowie zu fehlenden Sackgassenschildern in der Friedrich Wesemann Straße.