11. Ortsratssitzung 30.11.2017
Im Mittelpunkt der 11. Sitzung des Ortsrats stand die Vorstellung des Bebauungsplans Hannoversche Straße Nord-Ost. Aufgrund des großen Interesses fand die Sitzung am 30.11.2017 um 19.30 Uhr in einem vollbesetzten Feuerwehrhaus statt.
In ihrem Bericht verwies die Ortsbürgermeisterin Heike Koehler auf diverse in Ahlten anstehende Veranstaltungen:
10.12.2017: Seniorenadventsfeier von Ortsrat und DRK in der Pausenhalle der Grundschule
16.12.2017: Weihnachtskonzert der Orchesters Rhythm & Flutes
08.01.2018: Infoveranstaltung zum Ausbau der Backhausstraße
16.01.2018: Ortsratssitzung mit Information über den Fluglärm in Ahlten
19.01.2018: Neujahrsempfang
15.02.2018: Ortsratssitzung mit Information über das Eisenbahnprojekt Alpha E
Der Prüfbericht zu einer Kontrollmessung im Kriechkeller der Grundschule liegt mittlerweile vor. Als Ergebnis kann festgehalten werden, dass die Schimmelsporenbelastung im Kriechkeller geringer ist als in der Außenluft und somit unbedenklich. Das entsprechende Gutachten soll alsbald folgen.
Eine Mitarbeiterin des Fachdienstes Stadtplanung stellte den Bebauungsplan für die Hannoversche Straße Nord Ost vor.
Auf einer Fläche von ca. 5,1 ha sollen bis zu 60 Wohneinheiten in Einzel-, Doppel- und Reihenhäusern und bis zu 70 Mietwohnungen insbesondere für einkommensschwache Haushalte in Mehrfamilienhäusern entstehen. Die Ortratsmitglieder dankten der Verwaltung für die Erarbeitung des Bebauungsplans und gaben ihrer Freude darüber Ausdruck, dass nunmehr in Ahlten die Schaffung dringend benötigten Wohnraumes näher rückt. Hinsichtlich der Anzahl der Mietwohnungen und bei der Gebäudehöhe der Mehrfamilienhäuser (drei Vollgeschosse mit einer Höhe von bis zu 14 Metern) entstand jedoch eine kontroverse Diskussion zwischen den im Ortsrat vertretenen Parteien. Während die Opposition vornehmlich das Ziel des Integrierten Stadtentwicklungskonzepts, die Schaffung von gefördertem Wohnraums, im Blick hatte, wog die Mehrheitsfraktion sowohl die optische Ausgestaltung der Gebäude, Stichwörter Geschossanzahl und Gebäudehöhe, als auch die Bedürfnisse der Neubürger ab. Ein Neubaugebiet mit bis zu 130 Einheiten würde auch eine Zahl von bis zu 180 Kindern bedeuten, für die Plätze in Krippen, Kitas und in der Grundschule geschaffen werden müsste. Auch mit einer zusätzlichen Kita und drei neuen Klassenräumen in der Grundschule würde der Bedarf nicht gedeckt werden können.
Letztlich stimmten die Ortsratsmitglieder dem Bebauungsplan zu, wobei die CDU die Mehrfamilienhäuser auf zwei Geschosse begrenzen möchte, die SPD und Bündnis90/Die Grünen drei Geschosse favorisieren.
Der Zweitausbau der Backhausstraße mit der Erneuerung des Schmutz- und Regenwasserkanals beginnt im nächsten Jahr. Zwischen Mai und November soll der Abschnitt zwischen dem Barnstorfplatz und der Einmündung in das Mühlenfeld erneuert werden. Eine vom Ortsrat favorisierte Verschiebung der Baumaßnahme bis nach der Fertigstellung des Baugebietes Hannoversche Straße Nord Ost war aufgrund der defekten Abwasserkanäle nicht umsetzbar.
Die Firma Tennet stellte das Modell des neuen Verwaltungsgebäudes am Eisenbahnlängsweg vor. Mit dem neuen Gebäude wird Tennet 380 Büroarbeitsplätze vorhalten, derzeit sind es 200. Bis Ende 2020 sollen die derzeit in der Raiffeisenstraße genutzten 100 Arbeitsplätze überführt und ca. 50 zusätzliche geschaffen werden.
Aus den Mitteln zur Verschönerung des Ortsbildes vergaben die Ortsratsmitglieder 500 € an den Heimatverein Lebendiges Ahlten zur Unterhaltung der Bepflanzung des Kreisels am Friedhof.
Aus dem Kreis der Bürgerinnen und Bürger kamen Anfragen zum Ausbau der Backhausstraße, zur Pflasterung im Wiesenweg, zur Verkehrssituation an der Einmündung des Rehwinkels in die L385 und zum eventuellen Rückbau einer Hochspannungsleitung in Ahlten durch Tennet.