Die 13. Sitzung fand am 15.02.2018 um 19.30 Uhr im Martinshaus der evangelischen Kirchengemeinde statt. Ortsbürgermeisterin Heike Koehler konnte wieder viele Ahltener und Ahlterinnen zu der Sitzung begrüßen, denn mit der erneuten Befassung über das Baugebiet Hannoversche Straße Nord-Ost und dem Bericht über das Dialogforum Schiene zur Eisenbahnbaumaßnahme Alpha E standen interessante Punkte auf der Tagesordnung.

In ihrem Bericht erläuterte die Ortsbürgermeisterin, dass am Dienstag, den 27.02.2018, um 17.00 Uhr eine Informationsveranstaltung im Jugendtreff Ahlten stattfindet. Es ist geplant, mit den Kindern und Jugendlichen ins Gespräch zu kommen, um Hinweise und evtl. auch Wünsche zur konkreten Ausstattung des Bolzkäfigs in Erfahrung zu bringen. Zudem erläuterte sie, dass in den Straßen Wiesenweg, Im Kleifeld und Mühlenberg Kanalbauarbeiten anstehen. Der Baubeginn für den Ausbau der Backhausstraße ist auf den 04.06.2018 terminiert.

Im Dialogforum Schiene vertritt die Stadt Burgdorf als Teilnehmer auch die Interessen Lehrtes. Ein Mitarbeiter des Burgdorfer Rathauses erläuterte kompetent und umfassend den Diskussionsstand und beantwortete den Bürgerinnen und Bürgern ihre Fragen. Da eine Erweiterung des Streckennetzes aufgrund der Vielzahl der Proteste aus der Bevölkerung für die Bahn AG schwer umsetzbar ist, wird jetzt versucht, die Anzahl der Zugverbindungen auf den bestehenden Strecken zu erhöhen. Für Ahlten könnte es bedeuten, dass die Anzahl der Güterzüge um bis 170 Züge täglich steigen könnte. Da auf einigen Strecken der Güterverkehr Vorrang hat, z.B. zwischen Burgdorf und Lehrte, wäre auch die S-Bahn Linie S3 davon betroffen. Dies könnte zur Folge haben, dass auch die Taktung der in Ahlten haltenden Linie betroffen wäre. Im Dialogforum wurden diverse Mindestanforderungen formuliert, die nun mit der Bahn AG zu verhandeln sind. Dabei geht es insbesondere um den Vollschutz vor Bahnlärm, aber auch um den Kostenersatz der Kommunen für neu zu erstellende Schienenübergänge. Dies könnte in Aligse ein Thema sein.

Der Ortsrat hat in seiner Sitzung vom 30.11.2017 über den Bebauungsplan Hannoversche Straße Nord-Ost beraten. In der jetzigen Sitzung wurden die Stellungnahmen der Bürgerinnen und Bürger aus der öffentlichen Auslegung erläutert  und der Bebauungsplan als Satzung zur Entscheidung vorgelegt. Am 30.11.2017 hatte der Ortsrat mit den Stimmen der CDU mehrheitlich eine dreigeschossige Bauweise für den Mietwohnungsbau abgelehnt. Erstmalig folgte der Stadtrat einem Votum des Ortsrates nicht und ließ mit einer Mehrheit aus SPD und Bündnis 90/Die Grünen den Bau von dreigeschossigen Gebäuden zu. In der jetzigen Sitzung erneuerte die CDU ihre Ablehnung gegen eine derartige Bauweise, wobei es im Ortsrat zu einer kontroversen Diskussion kam.

Insgesamt hatten nur drei Ahltener eine Stellungnahme zum Bebauungsplan abgegeben. Die geringe Anzahl war aufgrund der großen Bedeutung für das zukünftige Aussehen Ahltens überraschend, wobei von den vier Wochen der öffentlichen Auslegung zwei auf die Weihnachtsferien entfielen.

Von Seiten des Fachdienstes Straßen und Verkehr wurden die sogenannten Ausbaumerkmale für die Straßen und Wege des Baugebietes vorgestellt. Dabei geht es vornehmlich um die Breite und den Aufbau der Fahrbahnen und Gehwege.

Die Ortsräte behandelten dieses Thema ohne Beschluss und baten die Verwaltung um Prüfung, ob die Anzahl der Bäume im Wohngebiet nicht erhöht werden kann.

Einstimmig folgten die Ortsräte dem Wunsch des Ortskommandos der Freiwilligen Feuerwehr Ahlten, der scheidenden Ortsrandmeisterin Regina Lehnert den Titel der Ehrenortsbrandmeisterin zu verleihen.

Alljährlich können die Ortsratsmitglieder auch über die Vergabe von Ortsratsmitteln entscheiden. Hierbei werden die örtlichen Vereine und Organisationen in 2018 mit ca. 10 T€ bei ihren Aktivitäten unterstützt, wobei die Arbeit mit Jugendlichen und Kindern und die Pflege von Brauchtum und Tradition besonders gefördert werden.

Die Anfragen der anwesenden Bürgerinnen und Bürger betrafen vornehmlich den Ausbau der Backhausstraße, die Fällung der dortigen Bäume und das Baugebiet Hannoversche Straße Nord-Ost.

Die Anfragen aus dem Ortsrat betrafen den Spielplatz am Wassergraben, die Nutzbarkeit der Fußballplätze, den Zustand einzelner Wege und Straßen sowie die Suche nach einem Platz für das Osterfeuer.